„Girlsday“ beim SV Bruckmühl und wir Bogenschützen sind mit dabei.
Eine tolle Aktion hatte sich der Sportverein Bruckmühl überlegt ...
... um seine unterschiedlichen Abteilungen gerade den Mädchen und Frauen an einem sportlichen Tag, dem „Girlsday“, vorzustellen.
Als sie uns Bogenschützen gefragt haben, ob wir hierbei mitmachen wollen, haben wir natürlich sofort ja gesagt.
Verteilt über das ganze Sportgelände des SVB und bei herrlichstem Wetter hatten am 22. September die einzelnen Abteilungen interessante Schnupperstationen aufgebaut. Die zahlreichen Gäste konnten Fußball, Handball, Volleyball, Tennis, Leichtathletik ausprobieren und natürlich bei uns das Bogenschießen. Wer zwischendurch Hunger oder Durst verspürte, wurde am gut besuchten Verpflegungsstand bestens versorgt.
Untermalt mit cooler Musik konnten Kinder und Erwachsenen bei uns ihre Pfeile auf zwei Zielscheiben abschießen. Den ganzen Tag standen unsere Mitglieder für Auskünfte, Fragen und die Ausgabe der Schutzausrüstungen zur Verfügung und brachten den Neulingen unseren Sport näher. Gerade der Kinder-Compoundbogen war bei den „kleinen Robin Hoods“ zwischen sechs und neun Jahren sehr beliebt. Zwischendurch wurden bei einer Vorführung noch die verschiedensten Bogenarten vorgestellt und unseren Schützen, darunter auch viele Jugendschützen, demonstrierten wie es nach ein paar Jahren Training aussehen kann.
Es war ein sehr netter Tag, mit interessanten Gesprächen und guter Werbung für den Sport, für Bewegung, Spaß und Geselligkeit im Verein!
Vielen Dank an den SVB, das ihr uns die Gelegenheit zum mitmachen gegeben habt.
Text: Hörberg Fotos: Mitglieder SGE
Nach 25 Jahren auf zu neuen Ufern!
In einem Kraftakt wird der alte Bogenplatz komplett abgebaut!
Bereits drei Jahre nach der Gründung, also seit 1999, ließen die Bogenschützen Bruckmühl ihre Pfeile auf dem gepflegten Platz neben der Kompostierungsanlage fliegen.
Viel Arbeit, Geld, Schweiß und Herzblut wurde in diesen 25 Jahren in das Bogensportgelände investiert und die Früchte dieser Arbeit konnten sich sehen lassen. Nun wurde aber durch die Kündigung des Landratsamtes Rosenheim, bei dem wir uns aber für die vielen Jahre der kostenfreien Nutzung des Geländes bedanken, ein Umzug nötig.
Am 21. September standen um neun Uhr dreißig hochmotivierte Spartenmitglieder in Arbeitskleidung am Bogenplatz und in ihren Gesichtern strahlte der Wunsch: „Lasst uns arbeiten, arbeiten, arbeiten!“
Alles wurde komplett zerlegt und abgebaut. Die alte Blechgarage, die gepflasterte Schießlinie, der Pfeilvorhang, die Scheiben, 3-D Tiere, Tische, Beleuchtung, sonstiges Material und altes Brennholz – alles wurde sortiert, demontiert, gereinigt, verfeuert, gestapelt und am Schluss auf den Transporter verladen. Die Jugendlichen hämmerten mit Schlagbohrern die Betonkeile von den Pflastersteinen und Peter war mit seinem Radlader an allen Stellen mit den nötigen PS zu werke. Mittags stärkte sich die ganze Truppe mit Leberkäsesemmeln damit im Anschluss der Bauwagen, nachdem er über zehn Jahre nicht bewegt worden war, von seinem Stellplatz hinter der Kompostierungsmauer vorgezogen werden konnte. Dies klappte zu aller Freude erstaunlich gut und so konnte das ganze Material und der Bauwagen über kleine Straßen zum neuen Platz in Heufeld transportiert werden. Tonnenweise Pflastersteine, 14 große Zielscheiben, Rasenmäher, Werkzeuge und jede Menge andere Ausrüstung wurde zu unserem neuen Domizil in Heufeld verfrachtet. Eine großartige Teamleistung haben da alle Mitglieder abgeliefert. Der „Chef“ hätte nie gedacht, dass so vieles so zügig geschafft werden könnte, aber der Umzug wurde nahezu komplett an einem Tag gestemmt.
Eine Ära geht damit an der Kieslände zu Ende. Die Bogenabteilung ist aber zuversichtlich, dass die Erfolgsstory am neuen Gelände weiter geht!
Viel Arbeit und finanzielle Hürden müssen nun bewältigt werden, aber mit solch tollen Mitgliedern wird der Verein das schaffen und ihn weiter positiv voranbringen.
Vielen Dank an Alle die zupacken!
Deutsche Meisterschaft „Bogen im Freien“ 2024: Ein aufsteigender Stern und ein vergessener Pfeil!
Die Deutsche Meisterschaft Bogen im Freien 2024 in Wiesbaden war für alle Bogensport-Begeisterten wieder ein spannendes Ereignis.
Vom 6. bis 8. September traten die besten deutschen Bogenschützen gegeneinander an, um den Titel des Deutschen Meisters zu erringen.
Mit dabei zwei Bruckmühler Blankbogenschützen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Unsere Leni Wimmer: Relativer Neuling - startete in ihrem ersten wirklich großen Turnier, ihr Equipment – ein Leihbogen mit Holzmittelstück, unerschrocken und cool – mal sehen was hier auf mich zukommt und jung – mit knapp 14 Jahren trat sie in der Schülerklasse A an.
Dann unser Hannes Stoiber: Ein Urgestein – bereits viele große Meisterschaften bis hin zu Weltcup Turnieren, sein Equipment – ein „Highend“ Hoyt Bogen, ausgefuchst und abgebrüht – ich habe alles schon erlebt und alt - NEIN! Das nicht, aber mit seiner langjährigen Erfahrung startete er in der Masterklasse bei den Herren ab 50.
Für Leni, ihre Familie, die Fans und unseren Coach Udo Regensburger verlief die Anreise unproblematisch und so konnte man sich am Samstagvormittag bei herrlichem Wetter der Herausforderung einer Deutschen Meisterschaft stellen. Nach dem Erfolg eines guten vierten Platzes bei der Bay. Meisterschaft in München stand Leni nun in Wiesbaden mit den 16 besten deutschen Blankbogenschützen der Schülerklasse A an der Schießlinie. In dieser Klasse sind die Jungen noch gemeinsam mit den Mädchen in der Wertung, was für unsere Leni eine zusätzliche Herausforderung bedeutete. Sie, die ja immer noch mit ihrem Holzmittelstück aus dem Bogenleihprogramm ihre Pfeile auf die 25 Meter entfernte Scheibe befördert, war damit schon eine kleine Kuriosität. Ein neuer Bogen wurde zwar nach der erfolgreichen Bayrischen Meisterschaft gleich geordert, aber ein Materialwechsel kurz vor dem Turnier hätte vermutlich erst mal nur irritiert. Nach leicht holprigem Beginn arbeitete sich Leni bis zur Halbzeit auf den sechsten Platz vor. Nach der Pause hatte sich ihre Nervosität gelegt und es gelang ihr Passe um Passe die Leistung zu steigern und so landete sie am Ende auf einem ausgezeichneten vierten Platz. Am Ende fehlten nur 5 Ringe zum Sprung auf das Siegertreppchen. Eine beeindruckende Leistung, auch die Konkurrenz war nicht nur wegen dem Holzbogen erstaunt. Leni, ihre Eltern und der Trainer waren begeistert und die Freude bei der Überreichung der Urkunde, nach der Nationalhymne, und der Abholung der Drittel-Medaille, war riesig. Wir sind gespannt, ob mit dem neuen Bogen ein weiterer aufsteigender Stern am Bogenhimmel aufgeht?
Johannes Stoiber zeigte am Sonntag einmal mehr sein außergewöhnliches Talent. Er legte in der ersten Hälfte einen beeindruckenden Start hin und lag auf Kurs für eine Medaille. Dann ein verhängnisvoller Fehler: Ein vergessener Pfeil kostete ihn wertvolle Punkte und warf ihn zurück. Er konnte sich selbst nicht erklären, wie er sich bei einer Passe am Ende des ersten Durchgangs bereits nach fünf Pfeilen von der Schießlinie entfernen konnte. Als er es bemerkte, waren nur noch acht Sekunden auf der Schießuhr. Zu spät! Er lag zwar zur Pause trotz dieses Missgeschicks mit sehr guten 311 Ringen immer noch auf dem Silberplatz, aber so aus dem Rhythmus gebracht ließ er dann im weiteren Turnierverlauf leider einige Punkte liegen und fiel bis zum Ende auf den fünften Platz zurück. Schade, da wäre durchaus mehr drin gewesen, aber das ist Bogensport auf höchstem Niveau und zeigt wieder, dass jeder einzelne Pfeil entscheidend sein kann. Ein fünfter Platz bei der Deutschen Meisterschaft ist aber absolut beachtlich!
Die Bruckmühler Bogenschützen sind sehr stolz auf ihre zwei Athleten und gratulieren ganz herzlich zu diesen Erfolgen.
Text: Hörberg Foto: Wimmer, DSB
Neues Laser – Jugendgewehr der Schützenges. Edelweiß Bruckmühl
Bereits bei der Einweihung des neuen Schießstands mit Schützenstube der Edelweißschützen in der Kulturmühle bestand der Plan, den Wiederaufbau einer Abteilung Schützenjugend in die Wege zu leiten. Allerdings gibt es von gesetzlicher Seite eine wesentliche Einschränkung: Es ist nicht erlaubt, Kindern unter 12 Jahren eine Luftdruckwaffe in die Hand zu geben. Der Ausweg: Lasergewehre dürfen bereits Kindern ab 6 Jahren zugänglich gemacht werden.
Daher war es ein allerdings teures Ziel, ein derartiges Gewehr mit einer entsprechenden Scheibenanlage für die jüngeren Jugendlichen anzuschaffen, was allerdings nach dem finanziellen Kraftakt der Errichtung des modernen Schießstands vorerst nicht möglich war. Glücklicherweise ist die vorhandene digitale Anlage durch Lasertechnik erweiterbar.
Weitere Voraussetzung für eine fachgerechte Einweisung und Überwachung der Jugendlichen beim Training ist die Ausbildung von Schießleitern, auch hier war der Verein aktiv, alle entsprechenden Personen erfüllen die notwendigen Fach- und Jugendschutzanforderungen.
Nun hat der Verein nach Rückfrage bei Förderern genügend Mittel erhalten, die das Ziel eines verstärkten Aufbaus der Jugendarbeit durch den Erwerb einer Laserschießanlage ermöglichen.
Dafür bedankt sich die SG Edelweiß vielmals bei den großzügigen Sponsoren, der VR-Bank, der Textilservice Huber, OMV – Tankstelle, Getränke Winkler, Fa. Szenario, Optik Schmeidl, Fa. Rothuber und weiteren Spenden vieler Vereinsmitglieder.
Sponsor VR – Bank Mangfalltal: eine großzügige Spende (v. li.: 1. Schützenmeister Roland Kielblock, Hauptgeschäftsstellenleiter Simon Anzenberger, Adrian Kreuzmeier)
Das „Red Dot“ Laserziel, bereits in einem Rahmen der Digitalen Schießanlage montiert.
Die SG Edelweiß kann mit Stolz darauf verweisen, dass sie der einzige Schützenverein der Marktgemeinde Bruckmühl ist, der diese moderne Möglichkeit auch für jüngere Jugendliche anbieten kann.
Text: Wolf Eichelberger Foto: Roland Kielblock
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